David Wittenberg
David Wittenberg (*1940) studiert Anfang der 1960er Jahre vergleichende Literaturwissenschaft und Philosophie in Frankfurt am Main, unter anderem bei Theodor W. Adorno. In dieser Zeit reist er durch die Niederlande, Dänemark, Frankreich und die Schweiz und sammelt Exilliteratur. Er arbeitet als Übersetzer für Italienisch und Französisch, macht Literaturgutachten für Verlage, verfasst Buchkritiken für verschiedene Zeitungen, schreibt in diskus, links, Ästhetik und Kommunikation, Frankfurter Rundschau und für das Radio. Ende der 60er Jahre findet er zum Dokumentarfilm. Seine Filme entstehen für öffentlich-rechtliche Sender und auch als frei produzierte Projekte, die sich beispielsweise auch des Themas Arbeitskämpfe annehmen. Seit Beginn der 1980er Jahre entwickelt er eine sehr eigene Form von Essayfilmen, beispielsweise über Baruch Spinoza, Friedrich Nietzsche, Karl Kraus, Friedrich Hölderlin, Heinrich Heine, Uwe Johnson und Walter Benjamin. David Wittenbergs letzter Film Walter Benjamin – Geschichten der Freundschaft entsteht 2010.