Brian Eno
Bernd Stiegler (Hg.), Robert Stockhammer (Hg.), Johannes Ullmaier (Hg.)

AugenBlick – Konstanzer Hefte zur Medienwissenschaft

224 Seiten, 148 x 210 mm, ca. 20 Abb.
1. Aufl., Oktober 2024
19,90 €
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ISBN 978-3-7410-0473-5
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Brian Eno

AugenBlick – Konstanzer Hefte zur Medienwissenschaft

Dieser Band beschäftigt sich mit Brian Eno, einem vielseitigen Musiker und Künstler. Eno begann seine musikalische Karriere 1971 bei der Band Roxy Music, verließ diese jedoch nach den beiden ersten Alben, um fortan eine Solokarriere in Angriff zu nehmen, die bis heute andauert. Neben etwa dreißig Soloalben sind diverse Kooperationen mit Robert Fripp, Cluster und Harmonia, Harold Budd und David Byrne, Karl Hyde, seinem Bruder Roger Eno und vielen weiteren zu verzeichnen. Überdies firmierte Eno als Produzent höchst unterschiedlicher Künstler:Innen und Bands, wobei die Übergänge zu den von ihm mitsignierten Kooperationen – etwa bei der sich auf insgesamt vier Alben erstreckenden Zusammenarbeit mit Bowie – durchaus fließend sind. Schon 1974 begann der Velvet-Underground-Fan die Zusammenarbeit mit John Cale, aus der außer zwei nur von diesem signierten Produktionen noch deutlich später ein gemeinsames Album hervorging. Um 1978 lag ein Schwerpunkt auf Musik, die heute dem Bereich der New Wave zugerechnet wird: Ultravox, Talking Heads, Devo und, am krachigsten Ende des Spektrums, die auf dem Sampler No New York präsentierten Gruppen. Später produzierte Eno aber auch Musiker, die seine typischen Fans wohl allenfalls deshalb hören, weil eben Eno sie produzierte: Toto und James, Carmel, U2 und Coldplay, Sinéad O'Connor, Jean-Michel Jarre und Peter Gabriel. Natürlich ist es im begrenzten Rahmen eines Doppelhefts von Augenblick nicht möglich, Brian Enos Aktivitäten in all ihren Facetten gerecht zu werden. Die Beiträge sind daher Erkundungen im Universum seines Schaffens und versuchen, dessen Vielfalt auch mittels unterschiedlicher Genres Rechnung zu tragen. Der erste Teil versammelt – teils künstlerische, teils wissenschaftliche – Essays über verschiedene Aspekte von Enos Arbeiten, der zweite drei lange Interviews ausgehend von Eno, aber auch über ihn hinausgehend und sein Werk kontextualisierend. Am Ende steht schließlich eine Reihe von kürzeren oder längeren Besprechungen einzelner Alben in chronologischer Folge. Also Leinen los zur Erkundung des ENO-Archipels.

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