Zürcher Filmstudien [26] 392 Seiten, 120 Abb., 155 x 225 mm1. Aufl., März 2011 29,90 € sofort lieferbarISBN 978-3-89472-526-6 |
Orte filmischen Wissens.
Filmkultur und Filmvermittlung im Zeitalter digitaler Netzwerke
Was Film ist, muss unter den Bedingungen mobiler Medien und digitaler Netzwerke, die Bewegungsbilder überall und jederzeit verfügbar machen, neu gedacht werden. Was wir über Film wissen sollten, wenn wir uns mit einem Begriff, dessen Ursprünge in die Anfänge der Moderne zurückreichen, „gebildet“ nennen wollen, ist bislang zumindest im deutschsprachigen Zusammenhang kaum je Gegenstand einer ernsthaften Debatte geworden. Der vorliegende Band greift diese beiden Stränge auf und stellt die Frage, was wir unter digitalen Netzwerkbedingungen (noch) unter Film verstehen, als Frage für und an die Film- und Medienwissenschaft und als Frage der Bildung. Der Band geht davon aus, dass Film ohne eine Untersuchung der Orte des filmischen Bildes derzeit nicht begriffen werden kann, und dass Bildung ohne Kenntnis der Genese und Funktionslogiken der gegenwärtigen Medienkultur, in deren Fokus der Film weiterhin steht, nicht mehr zu denken ist.
Im Horizont dieser doppelten Annahme bewegen sich die Beiträge von Cary Bazalgette, Raymond Bellour, Alain Bergala, Andrea S. Braidt, Andreas Broeckmann, Matthias Christen, Thomas Elsaesser, Malte Hagener, Vinzenz Hediger, Bettina Henzler, Alexander Horwath, Annette Kuhn, Adrian Martin, Dorit Müller, Volker Pantenburg, Winfried Pauleit, Joachim Pfeiffer, Alexandra Schneider, Stefanie Schlüter und Benoît Turquety.
Ein wichtiges Werk für alle Pädagogen, die Wissen über Filme nicht losgelöst von den modernen Orten in sozialen Netzwerken vermitteln wollen: „Wer sich heute mit Filmkultur befasst und Filmvermittlung betreiben will, muss die Dynamiken der social network markets auch und gerade im Bereich des Films mit in Rechnung stellen. Denn wer Wissen vermitteln will, sollte eine Vorstellung davon haben, was an Wissen schon vorhanden ist, auch dort, wo man es auf Anhieb nicht vermutet.“ (Aus der Einleitung)
TESTIMONIALS
«Der Band ist inspirierend, verständlich geschrieben und enthält viel Theorie. Pflichtstoff für Cinephile und solche, die mit ihnen ihre Brötchen verdienen.» ~NZZ am Sonntag
«...widmet sich den grundlegenden Fragen, die sich angesichts digitaler Netzwerke und Medienkonvergenzen aufdrängen. Darüber hinaus wird damit sehr einleuchtend die für die heutige Film- und Medienwissenschaft wesentliche Fragestellung verknüpft, wie sich die Filmvermittlung unter den neuen Bedingungen weiterentwickeln soll. [...] Es ist zu hoffen, dass dieser anregende Band zu weiterführenden Studien und Diskussionen im bislang weitgehend vernachlässigten Feld der Filmvermittlung Anlass gibt.» ~Akzente – Magazin der pädagogischen Hochschule Zürich
Inhalt
Mit Beiträgen von Cary Bazalgette, Raymond Bellour, Alain Bergala, Andrea S. Braidt, Matthias Christen, Thomas Elsaesser, Oliver Fahle Malte Hagener, Vinzenz Hediger, Bettina Henzler, Alexander Horwath, Erkki Huhtamo, Annette Kuhn, Dorit Müller, Volker Pantenburg, Winfried Pauleit, Joachim Pfeiffer, Stefanie Schlüter, Alexandra Schneider, und Benoît Turquety.