Rockumentary
Laura Niebling

Marburger Schriften zur Medienforschung [79]

412 Seiten, 148 x 210 mm, Paperback. Unten auf der Seite Download als OA-Publikation, eiinge Abb.
1. Aufl., Juni 2018
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ISBN 978-3-89472-842-7
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Rockumentary

Theorie, Geschichte und Industrie

Rockumentaries wie Woodstock (Oscar-Preisträger 1971), From Mao To Mozart: Isaac Stern In China (Oscar-Preisträger 1981) oder Amy (Oscar-Preisträger 2016) stellen seit den 1960er-Jahren einen wachsenden Anteil am dokumentarischen Markt in Kino, Fernsehen und Heimvideobereich dar. Ihre Darstellung populärer Musik – ein Begriff, der bereits beim Aufkommen des Begriffs mehr bedeutet als das limitierende Genre „Rock“ und heute eine Bandbreite von Pop- über klassische Musik bis zu Weltmusik umfasst – ist dabei nicht nur stilprägend, sondern auch maßgeblich bestimmt von der nordamerikanischen Musikindustrie und ihren Anforderungen an die Darstellung ihrer Produkte. Auf der Grundlage der Frage „Was ist die Rockumentary und wie funktioniert sie ökonomisch?“ hat sich die vorliegende Arbeit deshalb zum ersten Mal zum Ziel gesetzt jene losen Fäden in der Diskussion aufzugreifen und zu einer umfassenden Geschichte zu verbinden. Die Arbeit zeigt nicht nur die mediale Kontinuitäten bis zum Aufkommen der ersten großen Kino-Rockumentary-Welle in den 1960er-Jahren sowie deren Entwicklung bis zum jetzigen Zeitpunkt, sondern entwickelt darüber hinaus die audiovisuelle Darstellung von Musik in einem umfassenden theoretischen und historischen Vergleichsmodell. Die Entwicklung bis zum heutigen Zeitpunkt wird ergänzt um eine aktuelle Industriestudie, die nicht nur in der Tiefe die Verbindungen der einzelnen Industrieakteure beleuchtet, sondern auch erstmals den Prozess der Rockumentary-Produktion in seiner Gesamtheit abbildet. Filme, wie Monterey Pop (1968) und Justin Bieber – Never Say Never (2011), sowie das TV-Format Classic Albums (1992 – heute) werden als Beispiele aufgeführt und besprochen. Die Dissertation ist damit nicht nur eine Modell für die Analyse von Musikfilmmärkten, sondern auch ein Nachschlagewerk.

TESTIMONIALS

"...ist ein sorgfältig und detaillgenau recherchiertes Buch mit zahlreichen schwarz-weiß-Fotografien, das seinem Anspruch, die Rockumentary grundlegend zu beschreiben und im weiten Feld des Musikfilms zu verorten, mehr als gerecht wird. Es gelingt Laura Niebling, die prägenden Elemente dieser besonderen Form von Musik im Film, beziehungweise von Filmen über Musik, aufzuzeigen und auch die Problemhorizonte vor dem Hintergrund ihrer film- und musikindustriellen Anhängigkeit zu benennen. Eine unbedingte Leseempfehlung, nicht nur für Dokumentarfilm- und Popularmusikforscher_innen."
Stefanie Klos, MEDIEMwissenshaft 3/2019

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