Marburger Schriften zur Medienforschung [16] 420 Seiten, 100 Abb.März 2010 Buch 29,90 € / E-Book 19,99 € vergriffenISBN 978-3-89472-555-6 |
Schnittstellen [MSM 16]
Serienmord im Film
Der Autor untersucht die Einfluss- und Rückflussmechanismen zwischen dem Serienmörderfilm und der Kriminalistik, Kunstgeschichte, Zensurgeschichte, Medienwirkungsdebatten und anderer gesellschaftlicher und wissenschaftlicher Diskurse. Hierzu wird zunächst die Frage nach dem konstruktivistischen Charakter des Films gestellt – wie dieser das Weltwissen seiner Zuschauer formatiert. Die ästhetische Strategie dieser Konstruktion wird in Verfahren zur Authentisierung angenommen. Der Hauptteil der Arbeit untersucht danach chronologisch detailliert etwa 40 Serienmörderfilme, die zwischen 1924 und 2003 entstanden sind, auf deren ästhetische Praxen der Authentizitätskonstruktion sowie deren Einfluss auf gesellschaftliche Diskurse und die Verarbeitung derselben in ihren Plots, Bild- und Tonästhetiken. Ein besonderes Augenmerk fällt dabei auf die Rezeption der Filme durch die Filmkritik, Medienwissenschaft und Zensurinstanzen.
TESTIMONIALS
«Eine detailgenaue und praktische Untersuchung [...] Ein intelligent geschriebenes und ausgezeichnet recherchiertes und informatives Werk.» ~Schnitt online
«Was auf den ersten Blick vielleicht nach akademischer Tristesse aussieht, wird von Höltgen jedoch schnell in spannende Filmanalysen umgewandelt, anhand derer er die technischen, narrativen und extradiegetischen Theorien und Themenkomplexe untersucht. [...] Langeweile erhält nie Einzug, da Höltgens Stil in Verbindung mit der großen Informationsdichte vielmehr wie ein spannendes Filmbuch, weniger wie eine trockene Dissertation, wirkt. [...] Stefan Höltgen ist mit diesem Buch eine ebenso spannende wie informative Arbeit gelungen, die eindrucksvoll zeigt, wie das Medium Film arbeitet und wie stark es auf seinen Rezipienten wirkt.» ~Manifest
«Filmfans sollten sich dieses Buch keinesfalls entgehen lassen. Der Schüren Verlag hat sich einmal mehr übertroffen und eine sorgfältige und lobenswerte Arbeit zu einem unschlagbaren Preis abgeliefert.» ~www.dvd-sucht.de
«Brillante Studie [...] besonders wertvoll. [...] so strukturiert, dass sie einen leichten Zugang zu allen Informationen ermöglicht, was in der großen Fluktuation von wissenschaftlichen Schriften ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist. [...] Diese informative Studie, die auf profunde und umfangreiche Weise den Serienmörderfilm erschließt, ist allem voran als Lehr- und Nachschlagewerk für die Studierenden der Film- und Medienwissenschaften zu empfehlen – eine überzeugende und anspruchsvolle Untersuchung zu Geschichte und Struktur des Serienmörderinventars mit vielen Beispielen. [...] liefert aufschlussreiche Informationen zu Filmen und lehrt den Film aus seinem Medium heraus zu verstehen. Aufregend, hilf- und lehrreich!» ~Jahrbuch f. Literatur & Psychoanalyse